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2007

Bericht aus Otjikondo 2007

 

Auf unserer 2. Rundreise durch Namibia im August 2007 besuchten wir auch wieder Familie Stommel und die Schule in Otjikondo.

 

Pünktlich um 9.30 Uhr am Sonntagmorgen kamen wir an und konnten einen fröhlichen und anrührenden Gottesdienst in der Kirche erleben. Danach wurden wir freundlich empfangen und den Kindern vorgestellt, als diejenigen, die alle „Sponsors“ kennen. Natürlich kamen dann auch oft Fragen: „Do you know my sponsor?“  „Who is it?” Das möchte ich zum Anlass nehmen, die Paten zu bitten, auch einmal ein Briefchen an die Kinder zu schreiben. Vielleicht kann man auch mal ein Foto von der Familie dazulegen, etwas über sich erzählen. Die Kinder möchten gerne wissen, wer sie unterstützt!

 

Am nächsten Tag zeigte uns Gilly Stommel die Schule mit allen Gebäuden. Seit unserem Besuch im Jahre 2004 ist wieder einiges dazu gekommen. Der ganze Stolz ist die Schulklinik, die eingerichtet mit vielen Spendengeldern, so einige Krankheiten der Kinder auffangen kann. Bei 238 Kindern im Alter von 7 – 15 Jahren ist ja eigentlich immer eins krank! Wir sahen die Schlafräume, die Küche und Aufenthaltsräume, die Werkstätten und Sportstätten und besuchten natürlich auch die Kinder in den Schulklassen. Allerdings nur die Kleineren, die Großen schrieben Teste und durften nicht gestört werden.

 

Nachmittags halfen wir Frau Stommel und den Kindern beim „Eintüten“ der Briefe an die Paten, die die Kinder mit Hilfe der GAPs ( freiwillige, junge Leute ) geschrieben hatten. Eine ganz schön knifflige Angelegenheit: man musste sehr aufpassen, dass jeder Brief in den richtigen Umschlag kam. Die deutschen Namen und Adressen sind schon schwierig für namibische Kinderaugen! Das nächste Problem stellte sich mit den Briefmarken. Da es im Postamt von Outjo nicht genügend Briefmarken mit dem erforderlichen Wert gab, mussten teilweise bis zu 3 Marken auf den Brief – auch nicht so einfach! Die Briefe haben die Paten in den letzten Tagen erhalten.

 

Die elfjährige Tochter unserer mitreisenden Freunde nahm einen ganzen Tag auch am Unterricht teil. Dafür musste sie um 7.00 Uhr bereits in der Schule sein, schrieb auch einen Test mit  und teilte das Frühstück und das Mittagessen mit den Kindern. Nachmittags wurden bei Sarah ( Paul Stommels Frau ) mit einer Gruppe Mädchen mit Perlen und Schnur Schmuck gebastelt. Leonie wäre am liebsten hier geblieben!

 

Wir verbrachten wieder wunderbare Tage bei Familie Stommel. Die Gastfreundschaft und Herzlichkeit kann man kaum beschreiben, kann man nur erleben. Auf unserer Rundreise begegneten wir immer wieder Leuten, die die Schule kannten oder z.B. Hilda – sie arbeitet in der Gästebetreuung in der Etosha Gateway Lodge und war eines der ersten Schulkinder in Otjikondo. Andere arbeiten bei Banken in Outjo oder Windhoek, bei Versicherungen, bei Touristikunternehmen usw. Einmal wurden wir auf der Straße von der Polizeikontrolle angehalten – als wir von Otjikondo sprachen, durften wir sofort weiterfahren...